Mineralogie

Erste Befahrungen der trockenen Passagen des Blauhöhlensystems haben eine für die Schwäbische Alb ungewöhnlich reichhaltige Ausstattung an Mineralien und Speleothemen gezeigt. Für die ganzheitliche Dokumentation der mineralogischen Formen und Strukturen wurde der Arbeitskreis Mineralogie unter Führung von Michael Schopper gegründet.

Im ersten Schritt ist eine Bestandsaufnahme erforderlich. Dies erfolgt durch Fotodokumentation und - wo erforderlich - durch Probenentnahmen. Die Probenentnahmen betragen weniger als 1 g um eine Verträglichkeit mit dem Höhlenschutz sicherzustellen. Mit den Analyseverfahren der modernen Mineralogie reichen Proben dieser Größe aus.

Desweiteren erfolgt der Aufbau einer GIS-Datenbank, um alle erfassten Daten (Bilder, Proben, Lage, Analyse, Interpretation, Georeferenz,...) in einem zentralen Dokument archivieren und publizieren zu können.

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die erfassten Daten auch zur Diskussion über die Speleogenese des Blauhöhlensystems beitragen, z.B. beim Vorhandensein von Hydrothermalbildungen.

 

KristallgitterBegrifflichkeiten

Minerale

Minerale sind natürlich vorkommende Festkörper mit einer definierten chemischen Zusammensetzung und einer bestimmten physikalischen Kristallstruktur.

Primärminerale

Primärminerale entstehen zeitlich mit dem Gestein, dessen Teil sie sind.

 

Stalagmite sind SpeleothemenSekundärminerale

Sekundärminerale entstehen durch eine späte Veränderung des Gesteins (Ablagerung, Metamorphosen, Verwitterung, hydrothermale Überprägung...).

Speleotheme

Eine Speleotheme ist eine Form bzw. Ablagerung von Sekundärmineralien in einer Höhle. Es wird im wesentlichen eine Form beschrieben. Das Material aus dem die Speleotheme besteht ist nicht eindeutig und kann variieren.

 

Verschiedene Mineralien

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