Fahrtenbericht zum Einbau der Fluorimeter

Zwei-Säulen-HalleHeute trafen wir uns um 8.30 Uhr am Parkplatz. Die Hauptaufgabe heute war der Einbau der Fluorimeter. Wir waren in zwei Teams in der Höhle unterwegs. Die erste Gruppe bestand aus Micha Schopper, Micha Klöble, Karsten, Werner und Oli. Die zweite Gruppe bestand aus Andi ,Micha Kühn, Ecki, Ute Bellman und Wieland Scheuerle.

Nach kurzer Absprache brachte das Team 1 (Micha Schopper, Micha Klöble, Karsten, Werner und Oli) den ersten Fluorimeter an der ersten Brücke am Übergang zum Mittelschiff an. Die Akkus, welche mit einem Kabel zum Fluorimeter verbunden sind befinden sich auf der Brücke 1.

Der Aktivkohlebeutel wurde mit einem Seil am Beginn des Speleonautenwegs herabgelassen. Michael Schopper machte dabei Fotos. Währenddessen brachte Oli den Datenlogger vom Mörike Dom hinaus zu Jürgen, welcher somit dann die Daten zuhause abspeichern kann.

Auf dem Weg zur Halle des verloren Flusse fotographierte das zweite Team (Andi, Micha Kühn, Ecki, Ute Bellman und Wieland Scheuerle) einige Bilder in der Säulenhalle. Anschließend ging es dann weiter, um ebenfalls einen Fluorimeter in der Halle des verlorenen Flusses einzubauen. Das Fluorimeter wurde schließlich am Beginn des Niphargensiphons in ca. 1m Tiefe montiert.

Einbau des DatenloggersDanach machten wir noch eine Salzmessung des Abflusses in der Halle. Hierzu wurden 2 kg Salz in den Fluss geschüttet, Ute konnte die Messwerte dann sehr schnell umrechnen. Die Schüttung betrug ca. 750 l.

Die Schüttung am Blautopf lag heute bei 1400 l.

Wieland, Ecki und ich machten uns anschließend auf den Weg zum Versturz 3. Dort wollte ich noch einen kleinen Tauchgang im kleinen Zubringer-Siphon machen. Ich schleppte dafür eine 4-Liter-Flasche und Bleigürtel mit 5 kg in die Höhle. Wieland half mir, indem er meine Automaten trug.

Der Weg in die Ur-Blau verlief problemlos. Leider knickte Ecki mit dem Fuß in der Ur-Blau um und entschloss sich dann am Föhntörle langsam den Rückweg anzutreten.

Wieland und ich schwammen durchs Föhntörle hindurch. Der Luftzug war stark einwärts bewettert. Am Versturz angekommen, baute ich meine Tauchausrüstung zusammen. Anschließend gingen wir ans westliche Ende der Sigi-Geiger-Halle, wo Wieland die Leine am Gumpensiphon befestigte. Heute kam sogar auch ein kleines Rinnsal aus dem Siphon.

Datenlogger am SiphonMit Doppel-4-Liter-Flasche und 80-Meter-Leine startete ich meinen Tauchgang. Meine alte Leine vom Vorjahr war noch genauso vorhanden wie ich sie verlegt hatte, was darauf schließen lässt, dass auch bei Hochwasser dort nur eine sehr geringe Menge an Wasser durchkommt.

Der Unterwassergang war sehr kleinräumig mit 1 m Durchmesser. Die Wassertiefe lag bei 7 m. Die Höhlenwände waren mit einer dunklen Mangankruste überzogen und der Boden war teilweise mit Sediment und Schlamm bedeckt.

Der Gang hatte die grobe Richtung 260-270 Grad, er machte mehrere 90 Grad Biegungen. Es war keine Strömung vorhanden.

Nach etwa 45 m kam ich an eine engere Stelle, wo ich beschloss umzudrehen. Der Gang setzt sich dahinter kleinräumig weiter fort.

Die Halle des verlorenen FlussesBeim Rückweg hatte ich Null Sicht. Ich wickelte die alte Leine vom Vorjahr wieder auf.

Mein Fazit: Anhand des Verlaufes des Siphons (260-270 Grad) und keiner Strömung denke ich, dass der Gumpensiphon nur ein kleiner Zubringer ist. Die erhoffte Umgehung des Versturzes 3 ist hier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gegeben.

Der Rückweg von Versturz 3 verlief gemütlich.

Ausstieg 19.15 Uhr.

(Fahrtenbericht von Andi Kücha – Samstag, 14.04.2012)

Copyright ARGE Blautopf 2015